Zutaten für 4 Portionen (8 Stück)

Grundrezept Flocken-Patties
150 g Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
4-5 EL Brat- oder Olivenöl
2 TL Gemüsebrühe-Pulver (10 g)
100 g Süßlupinenflocken* (alternativ: Sojaflocken)
150 g feine Haferflocken
30 g Hanfsamen, geschält
Frühlings-Upgrade
ca. 500 g mitteldicker Spargel (siehe Tipp)
Salz
2 Avocados (250 g Fruchtfleisch)
1 Knoblauchzehe
2-3 EL Zitronensaft
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
8-10 mittelgroße Radieschen
1 Kästchen Kresse
Gänseblümchenblüten (nach Belieben)
Außerdem
Stempel einer Burgerpresse oder 1 Kartoffelstampfer

Zubereitung

Grundrezept Flocken-Patties

1. Für die Flocken-Patties Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. 2 EL Öl in einem kleinen Topf erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch darin bei mittlerer Hitze 5 Minuten glasig andünsten. 450 ml Wasser und Gemüsebrühe-Pulver zugeben, aufkochen und von der Herdplatte nehmen.

2. Süßlupinenflocken, Haferflocken und Hanfsamen in einer Schüssel mischen, mit dem Zwiebelsud übergießen, gut verrühren und 10-15 Minuten quellen und dabei lauwarm abkühlen lassen. Inzwischen mit Schritt 4 weitermachen.

3. Flockenmasse mit den Händen kräftig durchkneten, in 8 Portionen teilen, mit Wasser angefeuchteten Händen zu flachen Bratlingen formen und auf ein Brett legen. Mit einem Wasser angefeuchteten Stempel einer Burgerpresse oder Kartoffelstampfer vorsichtig zu ca. 2 cm dicken und 8-9 cm breiten Patties drücken. Restliche 2-3 EL Olivenöl in zwei Pfannen verteilen (oder nacheinander in einer Pfanne) und erhitzen. Bratlinge darin erst von einer, dann von der anderen Seite je 4-5 Minuten bei dreiviertel Hitze langsam goldbraun braten. Anschließend auf eine Platte legen und abkühlen lassen.

Frühlings-Upgrade

4. Für den Spargel inzwischen ca. 500 ml Wasser mit ½ TL Salz in einem kleinen hohen Topf aufkochen. Spargel waschen, schälen, holzige Enden abschneiden und leicht schräg in ca. 6 cm lange Stücke schneiden. Spargel ins kochende Wasser geben, wieder aufkochen und offen bei mittlerer bis hoher Hitze ca. 5 Minuten leicht bissfest blanchieren. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und zum Abkühlen auf einem Teller ausbreiten.

5. Für die Avocadocreme Avocados halbieren, Stein entfernen, Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale lösen und in einen Mixbecher geben. Knoblauch schälen und dazu pressen. 2 EL Zitronensaft, 1 große Prise Salz und 1 Msp. Pfeffer zugeben. Mit einem Stabmixer cremig pürieren. Ggf. noch einmal abschmecken.

6. Für das Radieschen-Kresse-Topping Radieschen putzen, waschen und fein würfeln. Kresse bereitstellen.

7. Zum Anrichten (siehe großes Rezeptfoto oben) Flocken-Patties auf eine große Servierplatte oder 4 Teller verteilen. Avocadocreme auf die Patties portionieren und mit ca. 0,5 cm Rand wellig aufstreichen. Spargelstücke auflegen und Radieschenwürfel darauf verteilen. Kresse mit einer Schere abschneiden und aufstreuen. Nach Belieben mit dem restlichen 1 EL Zitronensaft beträufeln, mit etwas Pfeffer bestreuen und mit Gänseblümchenblüten garnieren.

Pro Portion ca. 1947 kJ/ 472 kcal | 22 g E | 33 g KH | 28 g F | 16 g Ballaststoffe | 0 mg Cholesterin

Tipps

Spargel-Einkauf
Schneller geht es mit vorgeschältem Spargel oder Spargelspitzen. Qualitativ hochwertige Spargelspitzen brauchen meistens nicht geschält werden.

Anwendungsvielfalt
Flocken-Patties mit Frühlings-Upgrade eignen sich auch als Brotalternative, Party-Snack oder Salatbeilage und sollten immer mit Messer und Gabel serviert werden. Alternativ könnten sie kleiner geformt und ohne oder mit weniger Spargel in einem Salatblatt (als Ummantelung) serviert und aus der Hand gegessen werden. (In einem Burger-Brötchen machen sie sich nicht so gut.)

Upgrade-Variante
Tomaten, Schnittlauch und Basilikum statt Radieschen und Kresse verwenden. Link zum Foto hier.

Warenkunde

*Süßlupinen

*Süßlupinen sind neben Sojabohnen eine der besten pflanzlichen Eiweißquellen. Sie enthalten ca. 40 Prozent Eiweiß mit einer sehr guten Proteinwertigkeit (alle essentiellen Aminosäuren). Außerdem liefern sie eine gute Portion Vitamine und Mineralstoffe sowie reichlich Ballaststoffe. Sie zählen wie die Sojabohnen zu den Hülsenfrüchten, sind nahezu purinfrei und enthalten wenig blähende Inhaltsstoffe, wodurch sie sehr verträglich und gut bekömmlich sind. Wie bei Soja gibt es allerdings einige Menschen, die allergisch auf Lupinen reagieren. Deshalb sollten besonders Erdnussallergiker vorsichtig sein. 
Küchentechnisch sind Süßlupinenflocken und Süßlupinenschrot (auch -Kernies genannt) besonders interessant, beispielsweise ergeben Süßlupinenflocken in Kombination mit Haferflocken einen guten Hackfleischersatz für Bratlinge/ Patties und Süßlupinenschrot kombiniert mit Gemüse einen guten Hackersatz für Bolognese. Außer zu Hafer passen sie geschmacklich auch gut zu anderen Getreidearten und fast zu allen Gemüsearten.